Merke : Wir sind eine Nation die fastet und das Fasten bricht, wenn sie den Mond sieht.
عن ابن عمر رضي الله عنهما عن النبي صلى الله عليه وسلم انه قال :
انا امة امية لانكتب ولا نحسب
الشهر هكذا و هكذا يعني مرة تسع و عشرين و مرة ثلاثين
البخاري
Diese Berechnung gilt nur als Orientierung, nicht als Dogma.
Das islamische Jahr ist ein sogenanntes Mondjahr. Die zwölf Monate beginnen
jeweils mit dem Erscheinen des Mondes. Ein Mondmonat hat 29 bis 30 Tage.
Deshalb ist das islamische Jahr um 10 bis 11 Tage kürzer, als das Jahr der hiesigen
Zeitrechnung - im Durchschitt dauert es also 354 Tage. Folglich sind auch
Jahresbeginn und -ende beweglich und die Monate durchlaufen mit der Zeit alle
Jahreszeiten.
Die islamische Zeitrechnung begann mit der Auswanderung unseres Propheten
Mohammad (s.a.s.) und seiner Gefährten (r.a.) von Mekka nach Medina im Jahre 622
der abendländischen Zeitrechnung.
Diese Zeitrechnung wurde vom zweiten Chaliefah ( Omar Ibn Alchatab (r.a.a) عمر بن الخطاب (رضي الله عنه)) etabliert.
Monatsname | Bedeutung für die islamische Praxis |
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Muharram محرم |
verbotener Monat 1. Muharram رأس السنة الهجرية islamisches Neujahr (nur Tatsache kein Feier) 10. Muharram Aschura عاشوراء Fasten (oder besser 9. bis 11.) |
Rabi I ربيع الاول |
12. Almawled Al-Nabawie المولد النبوي الشريف (Geburtstag unseres Propheten (s.a.s.) nur Tatsache kein Feier)* |
Rajab رجب |
verbotener Monat 27. Alisraa w Almiraaj الإﺳﺮﺍﺀ ﻭ ﺍﻟﻤﻌﺮﺍﺝ (Alisraa von Makka nach Alquds (Jerusalem ) und Al-Miraaj die Himmelreise unseres Propheten (s.a.s.) (Datum umstritten) |
Shabaan شعبان |
In diesem Monat fastete unser Prophet (s.a.s)
soviel wie in sonst keinem Monat ausser Ramadhaan. Deshalb fastet man bis zum 15. des Monats soviel wie man kann. Danach soll man sich zurückhalten, damit man für den Ramadhaan bereit ist. Muslime die aber regelmässig drei Tage in jedem Monat, oder jeden Montag und Donnerstag, oder jeden zweiten Tag fasten, machen das natürlich auch nach dem 15. |
Ramadhan رمضان |
ist der Fastenmonat
als Pflicht für alle Muslime Iietikaaf : die letzten zehn Tage ist es Sunnah sich in die Moschee zurückzuziehen in denen v.a. in den ungeraden Nächten Lailatul-Qadr ليلة القدر zu erwarten ist. Die 27. ist es am ehesten (alles Wissen liegt bei Allah). Es ist Sunna während des Ramadhan eine Umra عُمرة (kleine Pilgerreise nach Mekka und Medina) zu machen |
Schawal شوال |
1. Id-ul-Fitr ﻋﻴﺪ ﺍﻟﻔﻄﺮ (Fest des Fastenbrechens) 3 Tage. Ab den 4. Tag ist es Sunna 6 weitere Tage zu Fasten(wer dies tut hat das ganze Jahr gefastet). |
Dhulqida ذو القعدة |
verbotener Monat |
Dhulhija ذو الحجة |
verbotener Monat 1.-9. Fasten ist Sunna (9. ist Jaumu Arafat عرفة يوم) 10. Id-ul-Adha (Opferfest ﻋﻴﺪ ﺍﻷﺿﺤﻰ ) 5 Tage. 8.-13. Hadsch (Pilgerfahrt nach Mekka und Medina - einmal im Leben Pflicht) |
In den verbotenen Monaten werden die guten Taten inscha Allah besonders gesegnet, aber die Sünden wiegen auch schwerer, als in anderen Monaten. Beschreibungen dazu findet man in der Surat Attauba Aya 36 und in der Rede unseres Propheten (s.a.s.) zur "Abschiedspilgerfahrt"
* Der Geburtstag unseres Propheten (s.a.s.) wurde von ihm selbst und seinen Gefährten nicht gefeiert. Er sollte deshalb nicht zum Anlass für irgendwelche Feierlichkeiten im Sinne eines abendländischen Geburtstagsfestes genommen werden! Es ist besser innere Einkehr, Gebete und Segenswünsche für den Gesandten Allahs (s.a.s.) sind zu vertiefen.
Sunna-Fasten :
Dies teilt sich in drei Stufen auf:
Die höchste Stufe ist das Fasten des Propheten Dawud (a.s.):
jeden zweiten Tag. Mehr als das ist nicht erlaubt.
Die zweite Stufe ist das Fasten jeden Montag und Donnerstag
: Unser Prophet Mohammad (s.a.s.) erklärte, dass an diesen Tagen die guten Taten
zu Allah (t.) emporgehoben werden.
Die dritte Stufe ist das Fasten an drei Tagen im Monat
und zwar am 13., 14. und 15. des Hijri-Monats. Man nennt sie auch die "weißen
Tage", da ihre Nächte durch den Vollmond erhellt werden.
Kann man aus irgendwelchen Gründen diesen Arten des Fastens nicht nachkommen,
sollte man wenigstens die in der Tabelle erwähnten besonderen Tage fasten.
Möge Allah (t.) uns zum Besten führen.